13. Februar 2025
Flachdichtungen spielen eine zentrale Rolle in der Dichtungstechnik, da Sie ihre Anwendung in einer Vielzahl unterschiedlicher Branchen und Einbausutuationen finden. Zwei der unterschiedlichsten Materialien für Flachdichtungen sind Graphit und EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk). Beide Materialien haben spezifische Eigenschaften, die sie für verschiedene Anwendungen prädestinieren. In diesem Artikel gehen wir auf die chemischen, mechanischen und thermischen Unterschiede ein, um eine fachliche Entscheidungshilfe zu bieten.
Graphit ist ein enorm hitzebeständiges Material, das sich durch seine hervorragenden physikalischen und chemischen Eigenschaften auszeichnet:
EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) ist ein synthetisches Elastomer (Gummi), welches sich besonders durch seine Elastizität und Witterungsbeständigkeit auszeichnet:
Eigenschaft | Graphit | EPDM |
---|---|---|
Maximale Betriebstemperatur | Bis zu 1000 °C im Dichtungsbereich | Bis zu 150 °C (peroxidisch vernetzt) |
Chemische Beständigkeit | Hervorragend (Säuren, Laugen, Lösungsmittel) | Begrenzt (Keine Beständigkeit gegenüber Ölen) |
Witterungsbeständigkeit | Begrenzt | Exzellent (Ozon, UV, Witterung, Feuchtigkeit) |
Flexibilität | Hoch | Sehr hoch |
Anwendungsbereiche | Hochtemperaturumgebungen, Chemische Industrie | Sanitärtechnik, Dampfleitungen, Außenanwendungen, Schiffbau u.v.m. |
Die Wahl zwischen Graphit- und EPDM-Flachdichtungen hängt stark von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab. Während Graphit durch seine enorme Hitzebeständigkeit und chemische Stabilität besticht, punktet EPDM durch Elastizität (auch bei Kälte), UV,- Ozon- und Witterungsbeständigkeit und im Sanitärbereich durch diverse Normen und Zulassungen, wie KTW-BWGL, DVGW, EN 16241, WRAS u.a.
Die Siegel Dichtungen Gummi- und Kunststofffabrik GmbH ist seit über 70 Jahren ihr Partner für die Produktion stanztechnischer, extrudierter und formgepresster Gummierzeugnisse